Enterococcus faecalis DSM 16440

Bakterien stellen den überwiegenden Teil der physiologischen Darmflora – oder Darmmikrobiota – des Menschen. Die Mehrheit von ihnen sind sehr nützlich für unsere Gesundheit. Besonders unser Bakterium des Monats zeichnet sich aus.

Eine erkältete Frau putzt sich die Nase

Die einzige probiotische Antwort auf wiederkehrende Atemwegsinfekte

Die Bakterien des Stammes Enterococcus faecalis DSM 16440 gehören zu den natürlichen Darmbakterien des Menschen. Ursprünglich stammen sie von einem gesunden Menschen und werden seit 1954 exklusiv von SymbioPharm erforscht, vermehrt und im Arzneimittel Symbioflor® 1 verwendet. Dabei handelt es sich weltweit um das einzige Arzneimittel mit lebenden Enterococcus faecalis-Bakterien.
Die SymbioPharm GmbH hat zahlreiche Studien zu Enterococcus faecalis DSM 16440 durchgeführt oder veranlasst. Das Ergebnis lässt sich sehen:

Als immunmodulierende Darmbakterien können die Enterococcus faecalis DSM 16440-Bakterien – regelmäßig eingenommen – das wiederkehrende (= rezidivierende) Auftreten von Atemwegsinfekten wie Bronchitis (= Entzündung der unteren Atemwege) und Sinusitis (= Nasennebenhöhlenentzündung) verringern, wie zwei klinische Studien1, 2 bestätigt haben. Infekte, die während der Behandlung noch auftraten, verliefen weniger schwer.

Stark vergrößerte Abbildung von Enterokokken.

FAKT 1: Enterokokken…die natürlichen Besiedler

Enterokokken gehören zur physiologischen – also normalen – Mikroflora (= Mikrobiota) bei Mensch und Tier, wie der Namensteil Entero anzeigt. Denn das altgriechische enteron bedeutet Darm oder Eingeweide. Der Namensteil Kokken weist auf ihre Form hin: Es handelt sich um kugelförmige Bakterien, die im Fall von Enterococcus faecalis häufig paarweise oder in Kettenform angeordnet zu finden sind.

Enterococcus faecalis kommt beim Menschen normalerweise in Darm, Mundhöhle, Vagina und Harnröhre vor. Der spezielle Stamm Enterococcus faecalis DSM 16440 in Symbioflor® 1 wirkt probiotisch: Er kann – in Tropfenform eingenommen – vor wiederkehrenden Atemwegsinfekten schützen.

Ein Probiotikum ist eine Zubereitung aus lebenden Mikroben (in der Regel Bakterien), die – in ausreichender Menge eingenommen – einen gesundheitlichen Nutzen bewirken.

Die Definition stammt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2001. 
Im Gegensatz zu einer Antibiotika-Gabe ist eine Probiotika-Einnahme eine sehr schonende und nebenwirkungsarme Therapie.
„Pro bios“ bedeutet „für das Leben“; „anti bios“ bedeutet „gegen das Leben“. Deshalb werden Probiotika auch während und nach Antibiotika-Verordnungen verwendet, um die Darmschleimhaut wieder positiv zu besiedeln und aufzubauen.

Enterococcus Bakterien stark vergrößert.

FAKT 2: Immunmodulatorische Wirkung

Eingenommen kommen diese speziellen Bakterien mit dem Schleimhaut-Immunsystem in Kontakt, zuerst im Rachen, dann im Darm. Um den Rachenkontakt sicherzustellen ist Symbioflor® 1 flüssig und nicht als Pulver oder Kapsel angelegt.
Das Schleimhaut-Immunsystem verbindet alle Schleimhautbereiche des Körpers (Atemwege, Verdauungstrakt, Urogenitaltrakt). Es beherbergt etwa dreiviertel aller Immunzellen in Form von Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) und produziert die meisten Antikörper (Immunglobuline) – in Form von sekretorischen IgA-Antikörpern (sIgA).6

Als Arzneimittel ist Enterococcus faecalis DSM 16440 seit Jahrzehnten sehr gut untersucht und seine Gene sind vollständig sequenziert3 – 5. Deshalb ist auch eine längere Einnahme von Symbioflor® 1 unbedenklich und gesundheitsfördernd.

1) Habermann, W. et al. Einfluß eines bakteriellen Immunstimulans (humane Enterococcus faecalis-Bakterien) auf die Rezidivhäufigkeit bei Patienten mit chronischer Bronchitis. Arzneimittelforschung 2001; 51(11): 931-937. doi: 10.1055/s-0031-1300140. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0031-1300140

2) Habermann, W. et al. Verminderung der Rezidivhäufigkeit bei Patienten mit chronisch rezidivierender hypertrophischer Sinusitis unter Behandlung mit einem bakteriellen Immunstimulans (Enterococcus faecalis-Bakterien humaner Herkunft). Arzneimittelforschung 2002; 52(8): 622-627. doi: 10.1055/s-0031-1299941. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0031-1299941

3) Domann, E. et al. Comparative genomic analysis for the presence of potential enterococcal virulence factors in the probiotic Enterococcus faecalis strain Symbioflor 1. Int J Med Microbiol. 2007; 297 (7-8): 533-9. doi: 10.1016/j.ijmm.2007.02.008. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17466591/

4) Fritzenwanker, M. et al. Complete Genome Sequence of the Probiotic Enterococcus faecalis Symbioflor 1 Clone DSM 16431. Genome Announc. 2013; 1(1): e00165-12. doi: 10.1128/genomeA.00165-12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3569346/

5) Fritzenwanker, M. et al. Draft Genome Sequences of the Probiotic Enterococcus faecalis Symbioflor 1 Clones DSM16430 and DSM16434. Genome Announc. 2016; 4(5): e01061-16. doi: 10.1128/genomeA.01061-16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5043567/

6) Murphy, K. & C. Weaver. Das mukosale Immunsystem. Janeway Immunologie. 2018: 641–691. doi: 10.1007/978-3-662-56004-4_12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7844862/

Abbildungen:
Enterococcus faecalis ©SciPro/AdebeStock
Enterococcus Bakterien ©AdobeStock_238180521

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