Das sollten Sie wissen

Richtiger Schutz vor Zecken

Sie lieben Feuchtigkeit und Wärme und können bei erneuten Kälteeinbrüchen problemlos im Laub überleben. Gerade nach einem milden und kurzen Winter überraschen sie uns mit ihrer frühen Aktivität. Und sobald die Temperatur über mehrere Tage an die 10°C-Marke klettert, lauern sie wieder überall: am Boden, im hohen Gras, im Gebüsch oder im Unterholz – die Rede ist von Zecken.

Eine Zecke auf einem Tierfell.

Zeckenschutz für Hund und Katze

Zecken erfreuen sich keiner großen Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund: Sie können verschiedene Krankheiten übertragen. Tiere reagieren je nach Art und Immunsystem ganz unterschiedlich. Katzen können sich zwar anstecken, sind aber in der Regel weniger anfällig für den Ausbruch von Krankheiten – Hunde sind dagegen häufiger betroffen. 

Hierzulande zählen zu den wichtigsten übertragenen Krankheiten beim Hund die Borreliose, die Anaplasmose (Infektionskrankheit durch Bakterien) und die Babesiose („Hunde-Malaria“). Ein lückenloser und frühzeitiger Schutz vor Zecken ist wichtig, um das Tier vor den Krankheitserregern zu schützen. Das ist nur möglich, wenn die Zecke erst gar nicht zum Beißen kommt. Hierfür haben sich verschiedene Maßnahmen bewährt:

  • Zunächst das Tier nach jedem Spaziergang und Aufenthalt im Freien gründlich auf neue Bewohner untersuchen. So können Tierhalter einem Biss und damit einer Übertragung von Erregern vorbeugen.

  • Eine häufige Schutzmaßnahme sind äußerlich anzuwendende Antiparasitika: Sie sollen die Zecke daran hindern, sich festzusaugen und Krankheiten zu übertragen. Dafür eignen sich Spot-on-Präparate zum Auftragen auf die Haut oder spezielle Halsbänder. Die Präparate sollten idealerweise abtöten und abstoßen. Vorab ist mit dem Tierarzt zu klären, wie das Präparat zu geben ist. Eine regelmäßige Anwendung ist wichtig. Achtung bei Katzen: Die Wirkstoffe Permethrin, Deltamethrin, Flumethrin sind für sie giftig!

  • Eine neue Anwendungsform bei Hunden sind Antiparasitika in Tablettenform: Sie töten die Zecke ab, sobald sie sich festsaugt. Im Gegensatz zu Spot-on-Präparaten stoßen sie die Zecke nicht ab und beugen daher weniger einer Übertragung von Erregern vor. Sie sind allerdings von Vorteil, wenn Kinder im Haus sind: So können die Kleinen nicht mit dem Wirkstoff in Kontakt kommen. 

  • Für Hunde gibt es einen Impfstoff gegen Borreliose. Antikörper schützen ihn dann vor einer Infektion mit Borrelien. Wirksam ist die Impfung nur, wenn der Hund vorher noch nicht infiziert war. Sie wirkt nicht gegen die Übertragung anderer Krankheiten.
    Um nach einer Impfung die Abwehrkräfte und die Darmflora zu unterstützen, bietet sich eine Kur mit SymbioPet®Dog an.

Maßnahmen

Wichtige Regeln im Umgang mit Zecken

Zecken sind unschöne Parasiten, bei denen einige Verhaltensregeln zu beachten sind!

  • Gegen entfernte Zecken hilft nur sicher das Zerquetschen oder Verbrennen des Blutsaugers – im Abfluss heruntergespült können sie bis zu 30 Tage überleben, auch den Waschgang bei 40°C oder Temperaturen bis -8°C überstehen sie problemlos!

  • Zecken niemals mit der bloßen Hand zerquetschen: Die Gefahr von Infektionen ist groß!

  • Zeckenweibchen sind normalerweise 2 bis 4 Millimeter groß. Vollgesogen vergrößern sie sich auf bis zu 12 Millimeter!

  • Beim Entfernen der Zecke auf Drehen verzichten. Sie sollten mit einer Pinzette so weit unten wie möglich an ihrem Kopf gepackt werden und mit einem beherzten Ruck aus der Haut gezogen werden. Öle, Alkohol oder ähnliche Substanzen helfen nicht – vielmehr reizen sie die Zecke noch mehr und können so die Ansteckungsgefahr vergrößern!