Tipps und Infos rund um die Entwurmung

Hundewelpen richtig entwurmen

Weltweit gibt es Hunderte Arten von Würmern. Von einigen können auch unsere Haustiere betroffen sein. Bei Hunden können sich zum Beispiel Spulwürmer, Hakenwürmer, Fuchswürmer und Hundebandwürmer finden lassen. Für Katzen können Spul- und Hakenwürmer oder Bandwürmer ein Thema sein.

Ein weißer Hunde Welpe läuft über eine Wiese.

(Neben-)Wirkungen von Wurmkuren

Unabhängig von der Art des Wurmes gilt: Sie schädigen Magen und Darm des Tieres und greifen das Immunsystem an. Typische Symptome sind Durchfall, Erbrechen oder ein gestörter Stoffwechsel. Die Folgen reichen von Wachstumsstörungen oder Mangelerkrankungen bis zu stumpfem Fell und schuppiger Haut. Sind Tiere besonders stark befallen, kann es sogar lebensbedrohlich für sie werden. Denn die Würmer können sich auch auf andere Körperorgane ausweiten und dort großen Schaden anrichten. Würmer sind auch auf Menschen übertragbar und können Infektionen oder Erkrankungen auslösen.

Für Hundewelpen ist die Gefahr besonders hoch, sich nach der Geburt über die Muttermilch mit Würmern anzustecken. Auch im Mutterleib ist bereits eine Ansteckung möglich, für die Vorsorge bei trächtigen Hündinnen gibt es allerdings kein zugelassenes Präparat. 

Daher ist es sehr wichtig, bei jedem Tier von Geburt an vorsorgende Maßnahmen zu treffen. Die ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) gibt regelmäßige Empfehlungen für Tierärzte zur Behandlung von Wurmparasiten heraus und rät:

  • Mit 2 Wochen zum ersten Mal gegen Spulwürmer behandeln.

  • Die Behandlung im 2-Wochen-Rhythmus fortsetzen bis 2 Wochen nach der letzten Muttermilch.

  • Auch das Muttertier bzw. die säugende Hündin parallel mit behandeln.

Wie häufig im weiteren Lebensverlauf entwurmt werden sollte, hängt zum Beispiel von der Haltung, Ernährung und dem Umfeld des Tieres ab. Je nach individuellem Infektionsrisiko des Tieres sind regelmäßige – prophylaktische – Entwurmungen zwischen 1 bis 12 Mal im Jahr notwendig. Als allgemeine Faustformel gilt: Zwischen 2 bis 4 Mal jährlich und bei Bedarf. Wer ganz sicher gehen möchte, ob entwurmt werden muss, sammelt Kotproben von 3 Tagen und lässt eine parasitologische Kotuntersuchung über den Tierarzt durchführen.

Fragen Sie Ihren Tierarzt nach der richtigen Behandlung für Ihren Vierbeiner.