Ein Beagle beobachtet die Natur.

Stärkung von Darm und Darmflora

Darm und Darmflora - Zentrum der Tiergesundheit

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Ratgeber

Darmflora von Hund und Katze gesund erhalten

Er ist nur wenige Zentimeter dick und doch riesengroß, wird oft unterschätzt und vollbringt wahre Wunder: Der Darm. Auch bei unseren Tieren ist der Darm eines der wichtigsten Systeme zum Schutz und Erhalt der Gesundheit. Ein Tier mit einem gesunden Darm wird seltener krank. Es besitzt eine natürliche Darmflora, die den Darm bei der Verdauung, der Ausscheidung und bei wichtigen Immunfunktionen unterstützt. Ohne Darmflora wäre ein gesundes Leben undenkbar.

Wichtige Informationen über Darm und Darmflora Ihres Vierbeiners

Aufgaben und Funktionen des Tierdarms

Der Darm beim Hund kann bis zu 10 Meter Länge messen. Die Darmschleimhaut ist stark gefaltet und dicht mit Zotten bestückt, die wie Millionen kleine Finger ins Darminnere ragen. Auf diese Weise wächst die Oberfläche um ein Vielfaches. Die große Oberfläche braucht der Darm, um seine vielfältigen Aufgaben zu erfüllen.

  • Verdauung von Futter

  1. Motilität: Transport des Futterbreis durch den Darmtrakt vom Magen bis zur Ausscheidung.

  2. Sekretion: z.B. die Abgabe von Verdauungsenzymen in das Darmlumen.

  3. Digestion: Verdauung des Speisebreis (bei Hund und Katze hauptsächlich im Dünndarm).

  4. Resorption: Aufnahme von Nährstoffen, die vorher verdaut wurden.

  • Ausscheidung von Futterresten

  • Barrierefunktion gegenüber schädlichen Stoffen

  • Beeinflussung des Immunsystems

Grundsätzlich haben Fleischfresser wie Hunde und Katzen im Verhältnis zu Pflanzenfressern einen kürzeren Darm und somit auch eine kleinere Darmoberfläche. Der Grund: Fleisch verdaut sich leichter als Pflanzenkost. Trotzdem ist ein gesunder Darm von zentraler Bedeutung für die Tiergesundheit: Ein gesunder Darm versorgt Hund und Katze bei einer ausgewogenen und artgerechten Ernährungsweise mit allem, was sie benötigen. Neben seiner wichtigen Funktion als Nahrungslieferant ist der Darm auch das größte und wichtigste Organ der körpereigenen Abwehr. Entlang des Darms befinden sich 80% der Zellen des Immunsystems, die von dort die Abwehrleistungen des gesamten Körpers steuern. 

Ein braun weißer Hund steht draussen auf einer Wiese.

Diese Aufgaben hat die Darmflora von Hund und Katze

  • Unterstützung der Verdauung
    Die Darmbakterien verstoffwechseln für den Körper unverdaulicheNahrungsbestandteile wie Ballaststoffe und Prebiotika. Die dabei anfallenden Stoffwechelprodukte wie kurzkettige Fettsäuren und B-Vitamine fließen dann wieder in den tierischen Stoffwechsel ein. Zum anderen unterstützt die Darmflora durch Eiweißspaltung (Proteolyse) und Fettspaltung (Lipolyse) die Vorverdauung und erleichtert die Verstoffwechselung von Eiweißen und Fetten.

  • Mikrobieller Schutz 
    Die gesunde Darmflora bildet eine mikrobielle Barriere, die verhindert, dass sich krankmachende Keime zu stark vermehren können und dass gefährliche Bakterien in den Körper eindringen.

  • Unterstützung des Immunsystems 
    Im Darm werden dem Immunsystem auch die Keime präsentiert, die Hund und Katze mit der Nahrung und aus der Umwelt aufnehmen. Und von hier werden die Immunzellen in den Tierkörper ausgesendet. Die natürliche, gesunde Darmflora dient dem darmassoziierten Immunsystem somit als lebenslanger Trainingspartner und sorgt so für Erhaltung der Gesundheit.

Tiergesundheit

Wunderwelt Darmflora

Die Bedeutung von Bakterien für die Tiergesundheit

Eine große Zahl von Mikroorganismen besiedeln Haut und Schleimhaut unserer Tiere. Ihre Gesamtheit nennen Experten auch Mikrobiom oder Mikrobiota. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Tiere 30 bis 300 Mal mehr Bakterien als Körperzellen besitzen. Das ist drei Mal mehr als beim Menschen. Das bedeutet, dass sich auf einer Stecknadelkopf großen Darmfläche Millionen von Bakterien befinden.

Zusammensetzung der Darmflora beim Tier

Die Bakterien im Darm leisten Erstaunliches: Sie erziehen sogar das Immunsystem und trainieren es ein Leben lang.

Die Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft im Darm ist so individuell wie jedes Lebewesen selbst. Sie etabliert sich beim Tier schon während der erstenLebensphase nach der Geburt. Wahrscheinlich wird der Grundstein für die bakterielle Besiedlung sogar schon im Mutterleib gelegt. Jeder Bereich des Verdauungstraktes – vom Maul über Speiseröhre und Magen bis hin zu Dünndarm, Dickdarm und After – ist unterschiedlich stark von einer eigenen Flora besiedelt. Gerade in den ersten Lebensjahren lernt das Immunsystem anhand der Darmflora, zwischen gefährlich und ungefährlich zu unterscheiden. Ist die bakterielle Vielfalt eingeschränkt, kann sich kein gut funktionierendes Immunsystem bilden. 

Die Darmflora von Vierbeinern unterscheidet sich je nach Tierart und ist vor allem von der Ernährungsweise und der Zusammensetzung des Futters abhängig. Ob ein Tier vor allem Kohlenhydrate oder Eiweiße frisst, macht sich in dessen Darmflora bemerkbar. 

Wie zahlreiche Studien zeigen, ist die Darmflora umso gesünder, je vielfältiger sie ist. Wenn das Gleichgewicht der Bakterienarten gestört wird, kann es bei Ihrem Haustier zu verschiedensten gesundheitlichen Problemen kommen. Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Fellverlust können mögliche Folgen sein.

Ist der Darm fehlbesiedelt, führt das häufig zu einem geschwächten Immunsystem und einer erhöhten Infektanfälligkeit. Aber auch ein überreagierendes Immunsystem und daraus entstehende allergische Reaktionen können die Folge sein. Die Ursachen für eine Störung der Darmflora sind vielfältig: Die Verabreichung von Antibiotika, oder auch Futterumstellungen und Stress können sich negativ auf die Gemeinschaft der natürlichen Bakterien des Tieres auswirken.

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